Gewaltfreie Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation

von: Andreas Basu

Haufe Verlag, 2010

ISBN: 9783448101478

Sprache: Deutsch

129 Seiten, Download: 1091 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Gewaltfreie Kommunikation



Gewaltfreie Kommunikation im Alltag (S. 89-90)

Die Grundhaltung und die Elemente der GFK zu kennen, ist das eine – doch wie schaffen Sie es, dies konkret in beruflichen und privaten Begegnungen umzusetzen? Im folgenden Kapitel erfahren Sie,
- wie Sie Beziehungsverflechtungen entwirren können, indem Sie sich klar werden, wofür Sie verantwortlich sind und wofür nicht (ab S. 90),
- wie Sie die GFK in Ihren Alltag und Ihre Alltagssprache integrieren (ab S. 93),
- wie Sie bei Konfliktgesprächen Schritt für Schritt vorgehen (ab S. 98),
- wie konstruktive Gespräche in Unternehmen konkret aussehen und welche Chancen sie öffnen (ab S. 111).

Wofür wir verantwortlich sind


Auf dem Weg vom Gegeneinander zum Miteinander stolpern wir nicht selten über allgemein akzeptierte Regeln der sogenannten realen Welt, die wir von Kindesbeinen an lernen. Einige davon sind eine fragile Sammlung gesellschaftlich verankerter Illusionen. Eine solche, besonders verbreitete ist: Wir sind für die Gefühle anderer verantwortlich. Können wir tatsächlich Gefühle bei anderen verursachen? Oder werden hier nicht vielmehr Auslöser (was wir sinnlich wahrnehmen) und Ursache (unsere Bedürfnisse und Gedanken) von Gefühlen verwechselt (siehe Abb. Wie Gefühle entstehen, S. 43)?

Scheinbar schwer entwirrbare Beziehungsgeflechte sind die häufige Folge. Wenn wir uns bewusst machen, dass wir die Verantwortung in Beziehungen nur für das tragen, worüber wir Kontrolle haben, haben wir einen entscheidenden Schritt zur Lösung bereits getan.

Wir können nur Verantwortung übernehmen für etwas, worüber wir Kontrolle haben.

Ähnliches betrifft die Entscheidungen anderer. Haben Sie Kontrolle darüber, ob jemand raucht? Jeder, der bereits versucht hat, einen Raucher vom Nicht-Rauchen zu überzeugen, kennt die bittere Wahrheit: Wir haben über die Entscheidungen anderer Menschen ebenso wenig Kontrolle wie über deren Gefühle. Nein, sie alleine treffen diese Entscheidung. Einfluss haben wir, Kontrolle nicht.

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