Managerwissen kompakt: China

Managerwissen kompakt: China

von: Karl-Heinz Zürl, Hanxiu Lei-Reuter, Qian Feng, Hanxiu Lei- Reuter

Carl Hanser Fachbuchverlag, 2006

ISBN: 9783446405530

Sprache: Deutsch

119 Seiten, Download: 5715 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Managerwissen kompakt: China



4.5 Der chinesische Alltag (S. 59-60)

Am Morgen

Für Frühaufsteher beginnt der Tag schon um 5.00 Uhr früh mit Morgengymnastik und Fitnesstraining, für die Spätaufsteher erst um 6.00 Uhr. Man joggt, treibt Kampfsport, übt Schattenboxen (taijiquan), trainiert Atem- und Energie- fluss (qigong), stretcht seine Muskeln.

Das Frühstück

Zum Frühstück gibt es Reis- oder Hirsesuppe mit Salzgemüse und eingelegtem, streng duftendem Sojabohnenquark (doufu), frittierte Teigstangen oder Dampfbrötchen, gebratenes Spiegelei (von beiden Seiten gebraten) oder Nudeln, dazu Sojamilch. Wer keine Zeit hat, frühstückt auf der Straße an kleinen Ständen oder in Garküchen.

Der Weg zur Arbeit

Frauen und Männer sind berufstätig. Vor der Arbeit wird das Kind in der Krippe, im Kindergarten oder bei der Oma abgeliefert. Ab 6.30 bis ca. 8.00 Uhr ziehen in gemächlichem Tempo Horden von Fahrradfahrern durch die Stadt zu den Fabriken und Büros. Überfüllte Busse sind die Alternative. Aufgrund der Verkehrsprobleme beginnen die Schichten in Fabriken zu unterschiedlichen Zeiten.

Viel Zeit während der Arbeit

Nach der Hetze durch das Verkehrschaos, um rechtzeitig ins Amt oder Büro zu kommen, muss eine Verschnaufpause eingelegt werden. Man trinkt Tee, unterhält sich oder liest Zeitung. Auch der Führungsstab einer Firma geht seinen Arbeitstag langsam an. Er lässt sich Zeit, vielleicht genießt er zuerst eine Tasse Jasmin- oder grünen Tee, diskutiert über vergangene oder aktuelle Ereignisse, raucht eine Zigarette oder liest die Tageszeitung.

Ausführlich werden aufregende Neuigkeiten über andere berichtet. Ohne Klatsch hat die Arbeit keinen Unterhaltungswert. Die Chinesen interessieren sich für das, was der Arbeitskollege tut. Er hat praktisch keine Privatsphäre. Nach diesem Informationsaustausch wird eine Sitzung einberufen, um Wichtiges zu besprechen. Es wird dann viel diskutiert, die Sitzung anschließend vertagt, um Besonnenheit zu zeigen.Die Diskussion um dieses Sitzungsthema wird zu gegebener Zeit weiter fortgeführt.

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