Schlagfertigkeit

Schlagfertigkeit

von: Matthias Nöllke

Haufe Verlag, 2006

ISBN: 9783648010761

Sprache: Deutsch

127 Seiten, Download: 406 KB

 
Format:  EPUB, PDF, auch als Online-Lesen

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Schlagfertigkeit



Was ist das überhaupt, Schlagfertigkeit? (S. 7-8)

Plötzlich ist es da: Das Gefühl, jetzt müsste man einen ganz bestimmten Satz sagen. Einen Satz, der kurz und knapp die Situation klärt, einen Satz, der klar macht, dass man sich nicht alles bieten lässt, einen Satz, der das dahinschmelzende Selbstwertgefühl zurückgibt.

Doch dieser dringend benötigte Satz will Ihnen nicht einfallen, nicht in diesem Moment, da Sie ihn gerade so dringend bräuchten. Schon ein paar Minuten später wissen Sie ganz genau, was Sie hätten sagen sollen. Doch dann ist es zu spät und Sie ärgern sich doppelt und dreifach, dass Ihnen dieser oder ein ähnlicher Satz einfach nicht über die Lippen kommen wollte und Sie geschwiegen haben.

Wäre man in diesem Moment schlagfertig gewesen, hätte man sich wehren können. Dagegen fühlen wir uns elend und unfähig, weil wir es im rechten Moment eben nicht waren.

Die unangenehme Situation

Schlagfertigkeit ist situationsabhängig. Sie ist eine Reaktion auf einen Angriff oder auf eine mehr oder weniger humorige Bemerkung eines Gesprächspartners. Ohne entsprechenden Anlass kann man auch nicht schlagfertig sein.

Solche Anlässe sind typischerweise unangenehme Situationen, mit denen Sie nicht gerechnet haben und die Ihnen eine Reaktion abverlangen. Menschen, die leichter in einem entspannten Klima glänzen, dürfen zwar auch als schlagfertig gelten – doch genau genommen sind sie eher geistreich, witzig oder originell als schlagfertig.

Eine peinliche Situation oder Missstimmung, eine zudringliche Frage oder ein gehässiger Angriff auf Ihre Person sind klassische Startrampen für wirklich schlagfertige Antworten. Folgende Beispiele sind typisch für Situationen, in denen wir gerne schlagfertig wären:

 Sie stehen seit einer halben Stunde an. Ein paar Meter vor Ihnen stellt sich jemand neben die Schlange und fädelt sich ganz unauffällig ein. Niemand sagt etwas.

 Sie haben ein Problem mit Ihrem Computer. Ein netter Arbeitskollege hilft Ihnen, die Sache in Ordnung zu bringen. Es lag an irgendeiner Kleinigkeit. Grinsend bemerkt Ihr Kollege: „Kleiner Tipp: Nächstes Mal vorher Gehirn einschalten."

 Sie nehmen an einer Podiumsdiskussion teil. Ihre Argumente sind überzeugend und Sie haben das Gefühl, Sie kommen gut an. Plötzlich macht Ihr Kontrahent eine alberne Bemerkung über Ihre Frisur. Das Publikum lacht.

 Sie setzen sich in der Kantine zu einer Gruppe von Arbeitskollegen, da sagt einer: „Kennt ihr den Unterschied zwischen ihm und einem Glas Wasser?" Die Kollegen glucksen. „Wasser ist flüssig, er ist überflüssig."

 Sie nehmen an einem Vorstellungsgespräch teil, das sich ganz gut entwickelt. Mit einem Mal bemerkt Ihr Gegenüber: „Was benutzen Sie eigentlich für ein Parfum?"

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