Schlagfertigkeit - die 100 besten Tipps

Schlagfertigkeit - die 100 besten Tipps

von: Matthias Nöllke

Haufe Verlag, 2007

ISBN: 9783448079852

Sprache: Deutsch

257 Seiten, Download: 1361 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Schlagfertigkeit - die 100 besten Tipps



Frauen und Männer
Die kleinen Unterschiede
(S. 115-116)

Beispiel

„Na, Frau Richter", begrüßt Herr Graack seine Kollegin, die atem los ins Büro geeilt kommt. „Sie sind ja eine halbe Stunde zu spät?" Augenzwinkernd fügt er hinzu: „Mal wieder Probleme mit dem Einparken gehabt?" – „Nein, wie kommen Sie denn darauf?", fragt Frau Richter verständnislos zurück.


Frauen sind anders, und Männer erst recht. So viel steht schon mal fest. Alles andere ist weit weniger sicher. Und deshalb kann man endlos darüber reden (wie, verrät Ihnen unser Buch „Small Talk. Die besten Themen", ebenfalls bei Haufe erschienen). Manchmal sind diese Gespräche recht vergnüglich. Häufig aber auch nicht. Denn viele nehmen diese Angelegenheit bitterernst. Erschwerend kommt hinzu, dass sie ganz genau zu wissen glauben, wie Frauen und Männer denn nun eigentlich „sind", oder zumindest, wie sie sein sollten. Denn wenn jemand Sie so richtig kränken will, dann bekommen Sie zwei Dinge mit Sicherheit zu hören: erstens, dass Sie „doof" sind, und zweitens, dass Sie „keine richtige Frau" oder „kein richtiger Mann" sind.

Machen Sie sich locker

Nun hat das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ja durchaus auch seine erfreulichen Seiten, wie die Mensch heitsgeschichte zeigt. Wollen Sie bei diesem „prickelnden" Thema schlagfertig reagieren, dann hilft es sehr, wenn Sie die Sache nicht allzu verbissen sehen, sondern eher spielerisch angehen.

Schlagfertigkeit können Sie hier gleich aus zwei Gründen brauchen:

um Komplimente zu erwidern, dumme Sprüche zu kontern und die Frotzeleien der Kollegen souverän zurückzugeben, um einen passenden Spruch anzubringen, wenn Ihr Ge genüber Sie herabsetzen möchte.

Klischees? Spielen Sie mit!

Wenn jemand auf Ihre Geschlechtszugehörigkeit anspielt, dann greift er gewöhnlich tief in die KlischeeKiste. So wie Herr Graack, dem reflexartig das vermeintliche „Einparkprob lem" von Frauen in den Sinn kommt, wenn seine Kollegin zu spät ins Büro kommt. Manche reagieren darauf absolut ver ständnislos, so wie Frau Richter. Andere fühlen sich angegrif fen und meinen, dass sie sich verteidigen müssten.

Nun muss man zugeben, dass solche Klischees häufig nicht sehr schmeichelhaft und auch nicht sehr intelligent sind. Und doch müssen Sie nicht unbedingt dagegen angehen und sie richtig stellen. Das wirkt schnell verkrampft und humorlos. Denn eine Äußerung wie die von Herrn Graack will ja nie manden verletzen, kritisieren oder bloßstellen. Vielmehr soll sie lustig sein, ein Beitrag zur Bürounterhaltung sozusagen. Wer sie ernst nimmt, ist selbst schuld.

Ein souveräner Umgang mit solchen Klischees besteht viel mehr darin, selbst in die Klischeekiste zu greifen und kräftig mitzuspielen.

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