Business Knigge international, 2. Auflage

Business Knigge international, 2. Auflage

von: Kai Oppel

Haufe Verlag, 2008

ISBN: 9783648009154

Sprache: Deutsch

241 Seiten, Download: 1267 KB

 
Format:  EPUB, PDF, auch als Online-Lesen

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Business Knigge international, 2. Auflage



Lektion III Einmaleins des Business-Knigge – Basiswissen für den richtigen Umgang im Geschäftsleben (S. 207-208)

Die Knigge-Länderkunde im vorigen Kapitel hat Ihnen dabei geholfen, spezielle Verhaltensregeln für das Ausland kennen zu lernen. Sie wissen jetzt, dass eine direkte Ausdrucksweise in vielen Ländern als unhöflich angesehen wird und Gesprächspartner sogar entwürdigen oder verletzen kann. Sie wissen auch, dass Italiener oder Inder sehr beziehungsorientierte Menschen sind, mit denen Sie im Geschäftlichen stets auch private Dinge besprechen müssen. Sie wissen, dass in den USA die benutzte Serviette auf den Stuhl gelegt wird, dass man in Russland nie nach der „Toilette" fragt und wie wichtig Höflichkeit in England ist. Sie kennen also die wichtigsten Gepflogenheiten und können sich so davor bewahren, unwissentlich gegen Ländersitten und Bräuche zu verstoßen. In diesem Kapitel werden nun jene Manieren beleuchtet, die in Frankreich, Spanien oder Japan gleichermaßen Gültigkeit haben – oder im Ausland als positiv angesehen werden.

Eine gute Einstellung zu sich selbst und ein gesundes Moralverständnis sind überall auf der Welt die Grundlage dafür, um nach außen mit guten Manieren glänzen zu können. Jeder muss sich stets selbst überlegen, was ihm wichtig ist und wie er Menschen grundsätzlich gegenübertreten möchte. Werte wie Respekt, Achtung, Freundlichkeit, Klugheit oder Bedachtheit gehören überall zu den Grundbausteinen guter Manieren.

Eine oberste Knigge-Regel lautet beispielsweise, dass man durch bestimmte Verhaltensweisen niemals die Selbstachtung vor sich verliert. In Russland gehört ein gemeinsamer Umtrunk vor allem mit einigen älteren Geschäftspartnern zur Kultur. Das bedeutet allerdings nicht, dass ein Deutscher Geschäftsmann so betrunken aus dem Restaurant tingeln muss, dass er sich am nächsten Tag beim Blick in den Spiegel vor sich selbst schämt. Sich in einem anderen Land gut zu benehmen, heißt nämlich keinesfalls, sich zu verstellen oder gar eigene Grundsät ze über Board zu werden. Insofern taugen Knigges Ansichten selbst für die globalisierte Welt. „Handle, weniger anderen zu gefallen, als um Deine eigene Achtung nicht zu verscherzen, gut und anständig! (...) Mißkenne deinen eigenen Wert nicht! Verliere nie die Zuversicht zu Dir selber, das Bewußtsein Deiner Menschenwürde, das Gefühl, wenn nicht ebenso weise und geschickt als manche andre zu sein, doch weder an Eifer, es zu werden, noch an Redlichkeit des Herzens, irgendjemand nachzustehn!", schrieb der Freiherr Knigge.

Ein europäischer Geschäftsmann muss bei einem Geschäftsessen in den USA seine linke Hand also nicht unter dem Tisch verstecken und das Essen mit der Gabel in der rechten Hand hereinschaufeln. Denn: Europäische Tischmanieren stoßen keinen Amerikaner ab. Wer als Deutscher vornehm deutsch ist, fällt damit nie unangenehm auf. Niemand muss sich seiner Wurzeln und seines Verhaltens schämen, wenn er zu sich selbst steht. Dieses Kapitel dient dazu, Etikette und Manieren aufzufrischen und sagt, welches Verhalten grundsätzlich zum guten Ton gehört.

Begrüßung und Anrede

Nicht nur Deutsche begrüßen sich mit einem Handschlag. Der Gruß eröffnet auch in Ländern wie England, Spanien oder China jedes gemeinsame Kennenlernen. Wie oft und wie man sich jedoch die Hand gibt, differiert von Land zu Land. Und: Oftmals kennen Deutsche die Knigge-Standards zum Handschlag im eigenen Land nicht. Dies fällt ihnen erst im Ausland auf, weil sie sich unhöflich behandelt fühlen.

Beispiel:
Geschäftsfrauen sind in Ländern wie Russland oder Frankreich immer wieder irritiert und fühlen sich beleidigt, weil ihnen Geschäftspartner mitunter nicht die Hand reichen. Dabei verhalten sich die Geschäftspartner richtig.

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