Präsentieren mit PowerPoint Trainer

Präsentieren mit PowerPoint Trainer

von: Rainer Weiss

Haufe Verlag, 2008

ISBN: 9783448087338

Sprache: Deutsch

129 Seiten, Download: 2799 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Präsentieren mit PowerPoint Trainer



Eine Präsentation konzipieren (S. 12)

Übung 2

15 min

Die Zielgruppe analysieren

Wenn eine Präsentation nicht gelingt, liegt es in vielen Fällen daran, dass sie ihr Publikum nicht erreicht. Damit Ihre Prä sentation den gewünschten Effekt erzielt, sollten Sie sich zuallererst mit Ihrer Zielgruppe beschäftigen. Dazu bitte ich Sie, sich über folgende Präsentation und deren Zielgruppe Gedanken zu machen (die Präsentation werden wir im Fol genden für weitere Übungen verwenden):

Nehmen wir an, Sie sind Bereichsleiter der comp AG, deren Kerngeschäft die Herstellung und Zulieferung von Einzeltei len für die Innenausstattung von großen Passagierflugzeugen ist: Passagiersitze, Ausstattungen für den ErsteKlasse Bereich (Lounges, Bars usw.) und Teile der Vorrichtungen für die Brandschutzsicherheit innerhalb des Passagierbereichs, wie z. B. schwer brennbare Überkopfablagen.

Sie haben nun die Aufgabe, 12 neuen Mitarbeitern (hoch qualifizierte tech nische Entwickler und neue Führungskräfte) den Bereich und das Unternehmen vorzustellen und diese Mitarbeiter auf ihre beruflichen Herausforderungen vorzubereiten. Sie selbst sind seit über 15 Jahren im Unternehmen beschäftigt und leiten drei Abteilungen der technischen Entwicklung sowie das Testcenter, mit fast 80 Mitarbeitern.

Beantworten Sie folgende Fragen und versetzen Sie sich dabei in die Rolle Ihrer zukünftigen Mitarbeiter:

Welche Erwartungen hat Ihre Zielgruppe?

Was sind die Interessen und Wünsche der Zielgruppe?

Welche Ängste könnten in Ihrem Publikum vorhanden sein?

Welche Gegenargumente könnte die Zielgruppe vorbringen?

Diesen Leitfaden finden Sie zum Ausdrucken auf der CD ROM.

Lösung

Ein neuer Mitarbeiter erwartet Informationen über den Aufbau der Firma, über den Bereich, die Abteilungen und Anzahl der Mitarbeiter, über Workflows und Ansprech partner. Es gilt also, ein Organigramm zu beschaffen oder selbst zu erstellen. Neue Mitarbeiter erwarten außerdem, über die Unternehmenskultur informiert zu werden, damit sie von Anfang an im Sinne des Unternehmens handeln können. Sie könnten also das Unternehmensleitbild bzw. die mission / vision präsentieren.

Ein neuer Mitarbeiter wird sich z. B. Informationen über Weiterbildungsmöglichkeiten wünschen. Außer den ent sprechenden Informationen könnten Sie Verlinkungen in die PowerPointPräsentation einbinden, z. B. zu externen Schulungsanbietern – dadurch werden Ihre Ausführungen anschaulicher.

Neue Mitarbeiter haben vielleicht Angst, am Anfang allein gelassen zu werden. Klären Sie deshalb in der Präsentation die Zuständigkeiten. Generell gilt: Setzen Sie alles daran, mögliche Ängste durch gezielte Informationen auszuräumen.

Gegenargumente sind in einer solchen Präsentation weni ger als in anderen Situationen zu erwarten: Etwa, wenn Sie ein Produkt vor Kunden präsentieren, könnten diese Einwände vorbringen. Überlegen Sie sich bei der Konzeption, welche Gegenargumente von der Zielgruppe kommen könnten. Sie können sogar eigene Folien für Gegenargu mente vorbereiten – als Sicherheit am Ende der Präsenta tion oder als „ausgeblendete Folien", die Sie bei Bedarf einblenden (siehe dazu auch Übung 5).

Praxistipps

Nach der Zielgruppenanalyse wissen Sie, welche Informatio nen Sie unbedingt bringen müssen und welche nicht – und Sie haben erste Anhaltspunkte dafür, in welcher Form Sie diese präsentieren sollten (z. B. Organigramm, Bilder, Filme usw.).

Mit der Zielgruppenanalyse konzipieren Sie Ihre Präsentation ausgehend vom Publikum und weniger von der theoretischen Annahme her, was zum Thema gehört. So sprechen Sie Ihre Zielgruppe wesentlich genauer an – ein entscheidender Schritt zum Erfolg Ihrer Präsentation!

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