Professionelle Bewerbungsberatung für Hochschulabsolventen - Tätigkeitsprofil, Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse

Professionelle Bewerbungsberatung für Hochschulabsolventen - Tätigkeitsprofil, Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse

von: Christian Püttjer, Uwe Schnierda

Campus Verlag, 2008

ISBN: 9783593404158

Sprache: Deutsch

302 Seiten, Download: 2640 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Professionelle Bewerbungsberatung für Hochschulabsolventen - Tätigkeitsprofil, Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse



1 Die individuelle Selbstdarstellung (S. 13)

Vor der Formulierung Ihres Anschreibens und der Ausgestaltung Ihres Lebenslaufs müssen Sie sich mit Ihren fachlichen Kenntnissen, persönlichen Fähigkeiten, berufl ichen Wünschen und Ihren Karrierezielen auseinander setzen. Erarbeiten Sie sich selbst ein individuelles und aussagekräftiges Profil. Verwenden Sie konkrete Belege, um Ihre Qualifi kationen zu untermauern, und erarbeiten Sie sich so den Aufstieg vom Bewerber zum Wunschkandidaten.

Im Bewerbungsverfahren müssen Sie sich von der Masse Ihrer Mitbewerber abheben. Die Bewerbung mit einem individuellen Profil ist für Hochschulabsolventinnen und -absolventen der Schlüssel zum Erfolg. Die Einschätzung der Unternehmensseite, ob Sie berufliche Positionen ausfüllen können, ermöglichen Sie erst durch eine aussagekräftige und berufsnahe Darstellung Ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse. Auch als Berufseinsteiger sollten Sie mit praxisnahen Beispielen Ihr Profil aufbauen. Ihre Erfahrungen innerhalb und außerhalb der Hochschule sind wichtige Belege für Ihre berufliche Eignung.

Beeindrucken Sie Personalverantwortliche, indem Sie sich als praxisnaher Bewerber darstellen.

Anschreiben und Lebenslauf: schriftliche Überzeugungsarbeit

Das Anschreiben und der Lebenslauf sind die zentralen Elemente in Ihrer Bewerbungsmappe. Aus dem Lebenslauf sollte Ihre bisherige Entwicklung deutlich werden.

Im Anschreiben liefern Sie ein Kurzgutachten über Ihre Qualifi kationen. Sie überzeugen Personalverantwortliche mit Ihrem Anschreiben und Ihrem Lebenslauf, wenn Sie das eigene Profil so aufbauen, dass ein Abgleich mit den Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle möglich wird. Die Formulierung eines Anschreibens und die Ausgestaltung eines Lebenslaufs stellen alle Bewerber vor große Probleme: Was soll ich schreiben? Was darf ich nicht erwähnen?

Wie schaffe ich es, auf den Punkt zu kommen? Wie setze ich mich von Mitbewerbern positiv ab? Für viele Hochschulabsolventen scheint die Kunst der Formulierung von Anschreiben und der Ausgestaltung von Lebensläufen darin zu bestehen, möglichst inhaltsleer und abstrakt zu argumentieren. Wer im Anschreiben und im Lebenslauf kein persönliches Profil deutlich macht, wird im schriftlichen Bewerbungsverfahren Schiffbruch erleiden.

Eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen berufl ichen Wünschen, mit Karrierezielen, mit persönlichen Fähigkeiten und fachlichen Stärken ist für Hochschulabsolventinnen und -absolventen vor der Erarbeitung der schriftlichen Unterlagen unabdingbar. Personalabteilungen überprüfen das mit dem Anschreiben und dem Lebenslauf vermittelte Qualifi kationsprofil daraufhin, ob die Anforderungen der zu vergebenden Stelle erfüllt werden. Der Abgleich von Bewerber- und Stellenprofil ist ein Schwerpunkt der Personalarbeit. Für die Defi nition des individuellen Bewerberprofi ls sind Personalverantwortliche jedoch nicht zuständig: Personalauswahl ist keine Berufsberatung. Die Bewerber müssen von sich aus deutlich machen, was sie geleistet haben und welche Ziele sie für ihre berufl iche Zukunft haben.

Ihnen als Berufseinsteiger gelingt dies, wenn Sie in Ihrem Lebenslauf einen roten Faden Ihrer Entwicklung erkennen lassen, der auf die ausgeschriebene Stelle hinführt. Ihr Anschreiben sollte Ihre Kompetenz zeigen und so viel Interesse bei Personalverantwortlichen erwecken, dass Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten.

Im Verlauf dieses Buches erläutern wir Ihnen, wie Sie sich die Geheimnisse des schriftlichen Bewerbungsverfahrens Schritt für Schritt erschließen. Wir stellen Ihnen Techniken, Tipps und Tricks aus unserer Beratungspraxis vor, die Ihnen dabei helfen, überzeugende Anschreiben und Lebensläufe anzufertigen. Was stört Personalverantwortliche? Personalverantwortliche sind Profis in Sachen Bewerberauswahl. Sie beschäftigen sich täglich damit, geeignete von unge- eigneten Bewerbern zu unterscheiden, und sind ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern mit Potenzial.

Da auch Personalverantwortliche nur Menschen sind, haben sie persönliche Vorlieben und Abneigungen. Wir haben beispielsweise Personalverantwortliche kennen gelernt, die es nicht schätzen, wenn Bewerber übermäßig sportlichen Aktivitäten nachgehen, da sie darin eine Abwendung von beruflichen Aufgaben vermuten und die Hauptmotivation der Bewerber in der Ausübung von Freizeitaktivitäten sehen. Andere Personalverantwortliche schätzen es sehr, wenn Bewerber Sport treiben, weil sie denken, dass diese dadurch Kraft tanken für die Anforderungen des harten Berufslebens. Beide Einschätzungen sind nicht objektiv belegbar.

Die jeweiligen Vorlieben richten sich meistens danach, wie viel Sport ein Personalverantwortlicher selbst treibt. Einer solchen »Hobbyfalle « können Sie im schriftlichen Bewerbungsverfahren entgehen, wenn Sie Ihre persönlichen Fähigkeiten nicht an sportlichen, sondern an fachlichen Leistungen festmachen.

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