UML 2 in 5 Tagen - Der schnelle Einstieg in die Objektorientierung

UML 2 in 5 Tagen - Der schnelle Einstieg in die Objektorientierung

von: Heide Balzert

W3L AG, 2008

ISBN: 9783868340020

Sprache: Deutsch

161 Seiten, Download: 1238 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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UML 2 in 5 Tagen - Der schnelle Einstieg in die Objektorientierung



1 Klassen – die Objektfabriken (S. 3)

Objekte und Klassen sind die beiden wichtigsten Konzepte der Objektorientierung. Das Konzept der Objekte hat der Entwicklungsrichtung den Namen gegeben. Klassen definieren die gemeinsamen Eigenschaften ihrer Objekte. Dazu gehören unter anderem die Attribute. Das Ziel dieses Kapitels ist es, dass Sie sich die Konzepte Objekte, Klassen und Attribute einfach erarbeiten können:

»Der Einstieg – dieser Anfang ist leicht«, S. 3

»Objekte – die Basis von allem«, S. 8

»Klassen – Schablonen für Objekte«, S. 11

»Attribute – die objektorientierten Datenfelder«, S. 15

Grundlage dieser Einführung ist das durchgängige Beispiel einer Auftragsbearbeitung.

1.1 Der Einstieg – dieser Anfang ist leicht

Die objektorientierte Softwareentwicklung begann in den 80er Jahren und gilt als Stand der Technik in der Softwareentwicklung. Die UML (Uni.ed Modeling Language) entstand als Synthese verschiedener Modellierungstechniken und gilt heute als Standard für objektorientiertes Modellieren in Analyse und Entwurf.

Dieses Buch soll Sie in die objektorientierte Modellierung mit der UML 2 einführen. Um für Sie das Erarbeiten des Lehrstoffs einfach und effektiv zu gestalten, folgt es dem bewährten Prinzip learning by example. Als durchgängiges Beispiel habe ich die Modellierung einer einfachen Auftragsbearbeitung – kurz Shop genannt – gewählt. Der Shop bietet eine Reihe von Artikeln an.

Kunden können einen oder mehrere Artikel per Fax, Telefon oder per Post bestellen. Eingehende Kundenbestellungen werden erfasst und es wird eine Rechnung ausgedruckt. Kunden können per Kreditkarte bezahlen. Alle Bestellungen bleiben im System gespeichert. Mit dieser Problemstellung ist eigentlich jeder vertraut und Sie können daran alle Konzepte der Objektorientierung erlernen.

Die Zielsetzung dieses Buchs ist es, für diese Problem- stellung das OOA-Modell zu entwickeln. Das Akronym »OOA« steht für objektorientierte Analyse. Dieses Modell beschreibt bei der objektorientierten Softwareentwicklung die fachliche Lösung des zu realisierenden Systems.

Bei einer konventionellen Analyse werden die Anforderungen an ein neues System oft in umgangssprachlicher Form beschrieben. Dann ist es jedoch äußerst schwierig, Anforderungen vollständig, widerspruchsfrei, eindeutig, präzise und auch noch verständlich zu beschreiben.

Die objektorientierte Analyse bietet hier einen wesentlich verbesserten Ansatz. Als Notation wird die UML (Unified Modeling Language) verwendet. Aus dem OOA-Modell wird im nächsten Schritt durch Hinzufügen von Benutzungsoberfläche und Datenhaltung das OOD-Modell entwickelt, das dann in einer objektorientierten Programmiersprache implementiert wird (Abb. 1.1-1). Näheres zur Abgrenzung von Analyse und Entwurf finden Sie im Kapitel »Analyse und Entwurf – die fachliche und die technische Lösung«, S. 109.

Betrachten Sie zunächst einen beliebigen Kunden des neu- en Shops. Für jeden Kunden sind bestimmte Daten zu speichern. Für die UML-Modellierung interessieren jedoch nicht die einzelnen Kundenobjekte, sondern die zu verwaltenden Kunden sollen ganz abstrakt beschrieben werden.

Dazu dient das Konzept der Klasse. Die Kundenobjekte in der Abb. 1.1-2 besitzen die gleichen Attribute, jedoch unterschiedliche Werte. Attribute benennen die Datenfelder einer Klasse. Die Objekte der Abb. 1.1-2 besitzen beispielsweise die Attribute Geschlecht, Frisur und Haarfarbe. Bei der Spezifikation der Klasse ist für jedes Attribut dessen Typ anzugeben, der die zulässigen Attributwerte definiert.

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