FISH! for Life. Mit der FISH!-Philosophie zu einem glücklichen Privatleben.

FISH! for Life. Mit der FISH!-Philosophie zu einem glücklichen Privatleben.

von: Stephen C. Lundin, Harry Paul, John Christensen

Redline, 2005

ISBN: 9783636061010

Sprache: Deutsch

177 Seiten, Download: 561 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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FISH! for Life. Mit der FISH!-Philosophie zu einem glücklichen Privatleben.



Mary Jane und Lonnie (S. 9-10)

Vier Jahre sind vergangen, seitdem Lonnie Mary Jane einen Heiratsantrag gemacht hat. Damals saßen sie in ihrem Lieblingscafé und redeten. Beide erkannten zu jener Zeit, dass aus ihrer Freundschaft mehr geworden war. Und als Mary Jane nun Lonnie, wie so oft, um ein Stück von dem Brötchen bat, das sie sich meist teilten – wobei Mary Jane den Löwenanteil verzehrte –, schob er ihr nicht etwa den Teller mit besagtem Brötchen zu, sondern etwas ganz anderes. Es war der Kopf eines Mönchsfisches, dessen Maul weit offen stand. Und aus dem aufgesperrten Maul blinkte ein Verlobungsring. Nachdem Mary Jane sich von ihrem ersten Schrecken erholt hatte, nahm sie Lonnies Antrag begeistert an und ließ sich von ihm den Ring anstecken.

Lonnie hätte auch einen beliebigen anderen Fischkopf wählen können, denn als Fischhändler auf dem berühmten Fischmarkt am Pike Place konnte er auf einen umfangreichen Vorrat zurückgreifen. Der Fischstand, an dem er arbeitete, war nicht nur einer von vielen Marktständen, zu dem die Leute kamen, um Fisch zu kaufen. Er war außerdem ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, die scharenweise dorthin reisten, um den Fischhändlern bei der Arbeit zuzusehen.Wer von diesem Fischstand wegging, nahm nicht nur ein Abendessen mit, sondern auch ein Lächeln und ein paar tolle Geschichten. Mary Jane und Lonnie waren sich vor fünf Jahren erstmals hier begegnet, als Mary Jane in ihrer Mittagspause von dem regen Treiben am Stand angelockt worden war. Seinerzeit schleppte sie außer ihrer braunen Lunchtüte auch ein riesiges Problem mit sich herum. Und Lonnie, der die Sorgenfalten auf ihrer Stirn sah, tat,was er so gut konnte: Er verwickelte sie in ein nettes Gespräch, bis sich anstelle eines Stirnrunzelns ein Lächeln auf Mary Janes Gesicht zeigte. Während Lonnie sich ihre Geschichte anhörte, nahm er ihr ein wenig von der Last, an der sie so schwer zu tragen hatte.

Lonnie hatte zu jener Zeit keine Ahnung gehabt, was genau Mary Jane bedrückte; er reagierte einfach menschlich auf einen Menschen, der dringend eine Aufmunterung zu brauchen schien. Mary Jane hatte kurz zuvor ihren Mann verloren und war als allein erziehende Mutter zweier Kinder auf die Gehaltserhöhung dringend angewiesen, die mit der neuen Position einherging, welche man ihr angeboten hatte.

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