Showtime  - Standing Ovations für Ihre Präsentation – Menschen überzeugen, begeistern und bewegen!

Showtime - Standing Ovations für Ihre Präsentation – Menschen überzeugen, begeistern und bewegen!

von: Oliver Alexander Kellner

Redline, 2005

ISBN: 9783636012180

Sprache: Deutsch

174 Seiten, Download: 1270 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Showtime - Standing Ovations für Ihre Präsentation – Menschen überzeugen, begeistern und bewegen!



Die „Verhülltechnik" – Präsentieren mit Aufmerksamkeitsmagnetismus (S. 30-31)

Was jetzt kommt, mag anfangs etwas „ver-rückt" klingen und vielleicht auch einige Zweifel in Ihnen hervorrufen. Und genau das will ich erreichen. Anfängliche Zweifler sind meiner Erfahrung nach besonders kreative Menschen, die später bereit sind, Dinge zu ver-rücken. Stellen Sie sich vor, alle würden auf die gleiche Art präsentieren.Wo sollen dann Ihre Wirkung und die damit verbundene Begeisterung Ihres Publikums bleiben, wenn es das schon Hunderte Male erlebt hat? Und weil sie neu und ungewöhnlich ist, bin ich auch etwas stolz auf die „Verhülltechnik".

Waren Sie schon mal bei einer Präsentation, bei der der Referent, ohne es zu bemerken, ein Stück Klebeband am Ärmel hängen hatte, ein Schuhband stolpergefährlich offen war oder ein Reißverschluss an delikater Stelle nicht geschlossen worden war? Man versucht, bei solchen oder ähnlichen Situationen wohlerzogen darüber hinwegzusehen und bemüht sich um noch mehr Konzentration auf dessen Botschaft. Doch irgendwie hat die Situation scheinbar einen unsichtbaren Magneten eingebaut, denn selbst wenn wir uns noch so anstrengen, unsere Aufmerksamkeit wird in gewissen Zeitabständen immer wieder auf diese Position gelenkt.Was hier für den Vortragenden eher unangenehm bis peinlich ist, wollen wir showtechnisch bewusst und in optimierter Form mit der „Verhülltechnik" für uns nutzen.

Sie treten also vor Ihr Präsentationspublikum und stellen einen Gegenstand mitten auf den Tisch. Das Gemeine daran oder besser gesagt das Geheime daran ist, dass dieses Objekt beispielsweise durch ein Tuch verhüllt, also abgedeckt ist. Und jetzt wird es richtig spannend. Sie beginnen zum Thema zu sprechen, als ob sie selbst diese Handlung gar nicht ausgeführt hätten. Sie beachten den Gegenstand nicht. Je mehr Sie nun die Fähigkeit haben, diesen verdeckten Gegenstand zu ignorieren, desto aufmerksamer und neugieriger wird Ihr Publikum. Je nach Präsentationsstil, Gegenstand und Aussage können Sie diese Situation bis auf die Spitze treiben. Ich selbst habe einmal bewusst die Schmerzgrenze meiner Zuhörer getestet. Als ich mich vom Publikum offiziell verabschiedete,war mein Gegenstand immer noch als Fragezeichen auf dem Nebentisch. Diesmal hatte ich das Objekt zwar nicht verhüllt, doch war dieses Objekt selbst dem Publikum so suspekt, dass keiner sich erklären konnte, worin die Verbindung zum Präsentationsthema „Werkzeuge der Kundenbegeisterung im Verkauf" bestand. – Kurzum, es handelte sich um eine Schachtel Kaninchenfutter. Nach dem Schlussapplaus folgte dann schließlich ein Zuruf aus dem Publikum:„Herr Kellner, und was hat es jetzt noch mit dem Kaninchenfutter auf sich?" Meine Antwort:„Vielen Dank, dass Sie mich daran erinnern. Klar, auf mein Buch wollte ich noch hinweisen. Ich habe meiner Frau gesagt, wenn ich das wieder vergesse, esse ich eine komplette Schachtel Kaninchenfutter." Die aufgebaute Neugier löste sich in Gelächter auf und ganz nebenbei hatte eigentlich der Zurufende mein Buch indirekt präsentiert.

Sicher ist diese Situation eine Besonderheit und bedarf gleichzeitig einer guten Beziehungsebene zum Publikum. Interessant ist das „Werkzeug" dahinter. Es ist kaum möglich, mehr Aufmerksamkeit seitens Ihrer Zuhörer zu bekommen, wenn einer aus deren Reihen noch speziell auf Ihr Objekt hinweist. Dies bedeutet, dass Sie sowohl Gegenstände verhüllen können, die unmittelbar mit Ihrem Produkt/Ihrer Dienstleistung zusammenhängen, als auch Objekte, die bewusst gedanklich ganz etwas anderes assoziieren bzw. die nicht zwangsläufig verhüllt werden müssen. Besonders interessant sind zudem Präsentationen mit Alltagsgegenständen, weshalb ich hierfür später ein ganzes Kapitel veranschlagt habe. Lassen Sie sich später überraschen und inspirieren!

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