Wissenschaftliche Arbeiten schreiben

Wissenschaftliche Arbeiten schreiben

von: Wolfgang Winter

Redline, 2005

ISBN: 9783864140358

Sprache: Deutsch

107 Seiten, Download: 778 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Wissenschaftliche Arbeiten schreiben



Begriffsabgrenzungen (S. 45-46)

Nach der Darstellung der Vorgehensweise begeben wir uns mit den beiden Stolpersteinen »Begriffe« und »Bezugsrahmen« erstmals in die eigentliche Substanz der Arbeit hinein.

Wir wechseln, bildlich gesprochen, vom Rahmen und den Nägeln, mit denen Sie Ihr Gemälde nun gut sichtbar an der Wand aufgehängt und hoffentlich gerade ausgerichtet haben, in das Bild hinein. Genauer gesagt auf die zugrunde liegende Leinwand. Begriffe und Bezugsrahmen bilden das wissenschaftliche Fundament, auf dem Sie Ihre Arbeit errichten.

»Am Anfang war das Wort«, wie es so schön heißt. Beginnen wir also mit Tipps und Tricks zur Handhabung der notwendigen Terminologie.

Identifikation relevanter Begriffe

Sprache ist bekanntlich die Grundlage unserer Existenz als soziale und gesellschaftliche Wesen. Wissenschaft ist, vom Mythos des einsamen Genies einmal abgesehen, eine soziale, mithin eine kommunikative Veranstaltung. Begriffe bilden dabei die Grundlage der Fachsprache als Voraussetzung für eine Verständigung zwischen Wissenschaftlern – zumindest innerhalb eines Faches – sowie für einen praktikablen Austausch mit der jeweiligen gesellschaftlichen Praxis, z. B. der Wirtschaft.

Folglich wird bereits ab der Ebene Seminararbeit zwingend vorausgesetzt, dass eine Auseinandersetzung mit dem für die eigene wissenschaftliche Arbeit relevanten Ausschnitt aus der Fachterminologie stattfindet.

Aber was ist jeweils relevant?

Der strukturierte und differenzierte Umgang mit zentralen Begrifflichkeiten stellt die Autorin/den Autor einer wissenschaftlichen Arbeit zu Beginn meist vor folgende typischen Herausforderungen:

 Erfassen der zentralen Begrifflichkeiten
 Entdecken begrifflicher Zusammenhänge und Hierarchien. Dabei sollte die so genannte »Lexikonfalle« gemieden werden: einmal hineingeraten, wird man von Begriff zu Begriff endlos weitergereicht.
 Korrelation zwischen Bedeutung des Begriffes und Bearbeitungsumfang in der Studien-/Diplomarbeit
 Korrekte Platzierung der Begriffsabgrenzung in der Arbeit
 Wissenschaftlicher »Tiefgang« der Begriffsabgrenzung

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