Die erfolgreiche Initiativbewerbung für Um- und Aufsteiger

Die erfolgreiche Initiativbewerbung für Um- und Aufsteiger

von: Christian Püttjer, Uwe Schnierda

Campus Verlag, 2007

ISBN: 9783593383965

Sprache: Deutsch

260 Seiten, Download: 1948 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Die erfolgreiche Initiativbewerbung für Um- und Aufsteiger



13 Etappensieg: Das Unternehmen meldet sich (S. 157-159)

Hat Ihre Initiativbewerbung Interesse geweckt, greifen manche Personalverantwortliche zum Telefon, um sich einen intensiveren Eindruck von Ihnen machen zu können. Verspielen Sie am Telefon nicht den guten Eindruck, den Ihre Initiativbewerbung hinterlassen hat. Wir zeigen Ihnen, wie Sie im telefonischen Job- Interview souverän agieren können.

Der Griff zum Telefon bringt nicht nur Ihnen als Bewerber Vorteile. Auch Personalverantwortliche nutzen das Telefon, um sich ein umfassenderes Bild zu machen, als dies mit der Durchsicht von schriftlichen Unterlagen möglich ist. Hinzu kommen die Kostenvorteile, die ein telefonisches Job-Interview den Unternehmen bringt. Der Ersatz von Reisekosten und eventuell notwendiger Übernachtungskosten des Bewerbers entfallen. Längere Unterbrechungen im Tagesgeschäft der Personalabteilungen sind nicht unbedingt notwendig. Der Zugriff auf den Bewerber kann schnell und direkt erfolgen.

Selbstverständlich werden sich Unternehmen vor einer Einstellungsentscheidung noch einen persönlichen Eindruck in einem Vorstellungsgespräch vom Bewerber machen. Ein vorgeschaltetes telefonisches Job-Interview vermittelt Personalverantwortlichen aber bereits Informationen, die aus der Initiativbewerbung nicht direkt herauszulesen sind: Ob ein Bewerber im Gespräch auf andere Menschen eingehen, sich verständlich ausdrücken, berufl iche Ziele äußern, mit schwierigen Fragen umgehen, Dinge auf den Punkt bringen und in allen Ge sprächssituationen gelassen bleiben kann, lässt sich anhand der Bewerbungsunterlagen nur schwer einschätzen. Im telefonischen Job-Interview werden diese kommunikativen Fähigkeiten des Bewerbers jedoch sehr schnell deutlich.

Ein ganz wichtiger Punkt ist für Personalverantwortliche, am Telefon die Ernsthaftigkeit der Initiativbewerbung zu überprüfen und die Gründe für den Stellenwechsel zu hinterfragen. Personalverantwortliche wissen, dass Initiativbewerbungen immer wieder zu Testzwecken verschickt werden. Zum einen um die Höhe des eigenen Marktwerts zu überprüfen. Zum anderen aus einer Wechseleuphorie heraus, die oft aber schnell wieder abklingt, wenn am derzeitigen Arbeitsplatz alles wieder seinen gewohnten Gang geht.

Das Ziel vor Augen

Stellen Sie sicher, dass Sie telefonisch erreichbar sind: Verschicken Sie also Ihre Initiativbewerbung nicht, bevor Sie in Urlaub gehen. Haben Sie Personalverantwortlichen für eine telefonische Kontaktaufnahme eine bestimmte Zeit genannt, sollten Sie auch tatsächlich anwesend sein. Wenn interessierte Unternehmen zum dritten Mal vergeblich mit Ihnen zu telefonieren versuchen, verpuffen Ihre guten bisherigen Bewerbungsleistungen. Üblicherweise werden telefonische Job-Interviews von den Unternehmen angekündigt. Personalverantwortliche lassen mit Ihnen einen Termin vereinbaren, an dem sie anrufen werden, um sich mit Ihnen zu unterhalten.

Da diese Termine in der Regel sehr kurzfristig einberaumt werden, sollten Sie mit Ihrer Vorbereitung rechtzeitig beginnen. Steht der Termin fest, drucken Sie das Anschreiben und den Lebenslauf, die Sie an das Unternehmen versandt haben, aus. Papier und Stift für Notizen während des Telefonats sollten Sie ebenfalls bereithalten. Sorgen Sie dafür, dass Sie nicht gestört werden, die Akkus Ihres schnurlosen Telefons geladen sind, und schalten Sie unbedingt Komfortmerkmale Ihres Telefonanschlusses, wie »Anklopfen bei laufendem Gespräch« aus.

Für die inhaltliche Ausgestaltung des telefonischen Job- Interviews ist Ihr Bewerberprofi l, so wie Sie es in Ihrem Initiativanschreiben aufbereitet haben, von zentraler Bedeutung. Die entscheidende Frage, die sich Personalverantwortliche während einer Bewerbersichtung stellen, lautet: »Warum sollten wir gerade diesen Bewerber einstellen?« Die Verpfl ichtung, ein überprüfungswürdiges Bewerberprofi l zu liefern, liegt bei Ihnen. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Personalverantwortliche Ihnen die Arbeit abnehmen und aus vereinzelten Informationshäppchen, die Sie während des Telefonats geben, ein Bewerberprofi l für Sie zusammenmontieren. Sie müssen sich selbst in Szene setzen.

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